Die Entdeckung der Bachblüten

Bachblüten sind keine Blumen, die am Bach blühen, sondern sie wurden von einem Arzt entdeckt und nach seinem Namen benannt. Der Entdecker der Bachblütentherapie, Dr. Edward Bach (1886 - 1936) war Arzt in England. Er arbeitete erst als Chirurg, später als Bakteriologe und Immunologe. Sein Wissensdurst führte ihn zur Homöopathie und er fing an, nach dem Weg der wahren Heilung zu suchen. Dabei entwickelte er einige Bach-Nosoden, aus Krankheitserregern hergestellte Heilmittel, die heute noch Verwendung finden.

Durch seine eigene Krebserkrankung und der Vorhersage, dass er die Krebsoperation nur drei Monate überleben würde, wurde sein Überlebenswille gestärkt und seine persönliche Einstellung stark verändert. Sein Leitgedanke: „Krankheit im materiellen Körper ist immer das Ergebnis des Widerstandes der Persönlichkeit gegen die Weisung der Seele“ trieben ihn in seinen Forschungen voran. Da er laut Aussage seiner Kollegen nur noch wenige Monate zum Leben hatte (er lebte weitere 19 Jahre!), nutzte er die Zeit und wanderte durch die Heimat seiner Vorfahren und experimentierte mit Pflanzentau.
Er stellte fest, „dass er immer öfter bestimmte negative Seelenzustände erlebte, so lange, bis er eine Blüte gefunden hatte, mit deren Tau er seine Zunge benetzte, um sich wieder völlig gesund und in Harmonie zu fühlen“. Bei seinen Forschungen entdeckte Bach die Heilkräfte der Blüten. Insgesamt fand er 38 Blüten.

38 Bachblüten

Die ersten drei Bachblüten waren Mimulus (Gefleckte Gauklerblume), Clematis (Weiße Waldrebe) und Impatiens (Drüsentragendes Springkraut). In der Bachblütentherapie werden sowohl Blüten von Blumen als auch Blüten von Bäumen und Sträuchern verwendet, z.B. Agrimony (Odermennig), Beech (Rotbuche) und Gorse (Stechginster).

Wirkung der Bachblüten

Durch die Bachblütentherapie wird großer Einfluss auf das psychische Gleichgewicht von Mensch und Tier genommen. Befindet man sich im psychischen und physischen Gleichgewicht, kann eine Erkrankung nicht Fuß fassen. Mit Hilfe der Bachblüten kann das psychische Ungleichgewicht des Menschen und des Tieres wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Die durch das psychische Ungleichgewicht hervorgerufene physische Erkrankung wird beeinflusst und kann z. T. zur Heilung gebracht werden. Manchmal, besonders wenn die Erkrankung zu vehement ist, werden zusätzlich noch andere Mittel und Heilmethoden benötigt. Aus diesem Grund ist bei einer Erkrankung der Tierarzt aufzusuchen, der abklärt, ob die Bachblütentherapie noch zum Einsatz kommen kann, oder ob eine andere Heilmethode bei dieser Erkrankung notwendig ist.

Beispiele

Hund mit „Juckreiz“

Der Tierarzt hat abgeklärt, ob bakterielle, parasitäre oder hormonelle Störungen vorliegen und konnte diese ausschließen. Der Juckreiz ist nur vorhanden, wenn das Tier längere Zeit alleine gelassen wird. Mit den Bachblüten können die Verlassenheitsängste und der damit zusammen hängende „Juckreiz“ gut behandelt werden. Danach tritt kein Juckreiz mehr auf, wenn das Tier alleine ist. Es ist wieder im psychischen Gleichgewicht und verkraftet ohne Probleme das Alleinsein.

Erbrechen beim Hund während der Autofahrt

Durch eine bestimmte Bachblütenmischung wird dem Hund die Aufregung und Angst vor dem Autofahren genommen. Eine Viertelstunde vor Abfahrt bekommt der Hund die Tropfen und es erfolgt kein Erbrechen mehr, während der Fahrt. Mit der Zeit kann man dann die Tropfen weglassen, da der Hund merkt, dass das Autofahren gar nicht mehr so schlimm ist, wie er einst „dachte“.

Weiterführende Literatur